Die Innenarchitektur befasst sich mit der Planung und Gestaltung von Innenräumen. Dabei werden technisch-konstruktive und ebenso ästhetisch-künstlerische Aspekte berücksichtigt.
Leonard Horowitz ist bekannt für seine Liebe für Art Deco Design, welches er im berühmten Art Deco district in Miami Beach an vielen Häusern des Ocean Drives umgesetzt hat. Foto: Andrea Damm / pixelio.de
Art Deco Stil
Der Art Deco – Stil, basierend auf geometrischen Formen, Stromlinien und klaren Linien, präsentiert einen eleganten und kühlen Look. Traditionelle Materialien werden bei Art Deco kaum verwendet, vielmehr werden ausgefallenere Materialien, wie Chrom, Glas, Edelstahl, glänzende Stoffe, Spiegel, Aluminium, Lack, bearbeitetes Holz und sogar Häute aus Haifisch und Zebra verwendet. Die Farben bei Art Deco (metallfarben, neutral, glänzend, schwarz-weiß) sind schlicht gehalten. Dominierend sind hier auf jeden Fall auch die kühlen metallischen Farben mit Silber, Gold, Metallic-Blau, Anthrazit und Platin. In den 1920ern und 30ern war auch das Schwarz-Weiß Farbschema sehr angesagt. Großer Trend war das Schachbrettmuster, ob auf Fliesen, Fußböden oder Tapeten. Mit der Zeit wurden dann auch helle und lebhafte Farben populär.
Arabischer Stil
Ein starken Kontrast zum schlichten Art Deco Stil stellt sicherlich der Arabische Stil dar. Große Wandmalereien, aufwändige Textil- und Webmuster sind hier zuhause. Dekor mit verschiedenen Farben, reich verziert und geschmückt, ist hier zu finden. Die aufwändige Einrichtung soll die Geschichte der Familie, ebenso wie deren Stolz repräsentieren.
Japanischer Stil
Der japanische Stil setzt auf Handwerk, Schönheit, Ausarbeitung und Eleganz. Die Einrichtung ist sehr einfach gehalten, dennoch steckt viel Liebe für`s Detail darin. Dieser Sinn für Feinheit und Schlichtheit im japanischen Stil blieb bis heute im modernen Zeitalter in Japan bestehen. Die Räume werden außerdem multifunktional genutzt. Sogenannte „Shoji“ Papierwände oder Raumteiler sind sehr beliebt. Eingefasst in einen Holzrahmen, sind sie leicht, daher einfach im Raum zu bewegen und sehen dabei gut aus. Diese ausziehbaren Wände lassen Privatsphäre entstehen und ganz wichtig auch: sie sind lichtdurchlässig; so wirkt das Zimmer trotz Raumteiler hell. Alternativ gibt es noch die „Fusuma“ Schiebetüren aus Holz und Papier oder Stoff, die über die gesamte Wandbreite verlaufen. „Tatami“ Matten sind Reisstrohmatten, die oft in der japanischen Inneneinrichtung verwendet werden. Zu finden sind diese nicht nur in traditionellen, sondern genauso in modern eingerichteten Wohnräumen, oft verziert mit japanischen Malereien. Bevorzugt werden Materialien wie edles Holz, Bambus, Seide, Reisstrohmatten und Shoijs. Vorherrschende Farben sind natürliche und schlichte Farben wie schwarz, weiß, cremefarben, grau und braun.